Beiträge der Gemeinde Riehen an die Entwicklungszusammenarbeit im In- und Ausland

14. Dez 2016

Unterstützte Projekte im Jahr 2016
Für die Unterstützung von Projekten im Ausland wurden rund 494‘000 Franken eingesetzt. Die sozialen Projekte in der langjährigen rumänischen Partnerstadt Miercurea Ciuc / Csikszereda wurden mit 120‘000 Franken unterstützt. Drei Schwerpunktprojekte erhielten je 50'000 Franken: Ein Landwirtschaftsprojekt der Mission 21 in der Demokratischen Republik Kongo, das Projekt von Swisscontact zur Förderung von Honig- und Kakao-Produzenten in Uganda sowie das Dorfpatenschafts- und Kinderprojekt von World Vision Schweiz in Bangladesch. Die freien Beiträge gingen an 17 Projekte im Ausland, welche die Themen „Frauen“ und/oder „Bildung“ abdecken. So wurden z. B. in Syrien der Aufbau einer Schule für Kinder in Kobane und in Haiti ein Bildungsprojekt für junge Frauen und Mädchen in Slums unterstützt. Im zu Ende gehenden Jahr wurden Nothilfe-Aktionen für syrische Flüchtlinge sowie für die Opfer der Dürrekatastrophe in Simbabwe, des Hurrikans in Haiti und des Erdbebens in Italien mit 50'000 Franken unterstützt.

Für die Unterstützung von Projekten in der Schweiz wurden rund 173'000 Franken eingesetzt. Davon erhielt die Partnergemeinde Mutten im Graubünden einen Beitrag von 41‘000 Franken für den auswärtigen Schulbesuch der Oberstufenschüler, für die Schneeräumung auf den Gemeindestrassen und für das Projekt „Hischerplan“. Die freien Beiträge gingen im Inland an 8 Frauen- oder Bildungsprojekte. So wurden z. B. die Sanierung eines Schulhauses in einer Tessiner Berggemeinde oder die Praktikumsausbildung für Migrantinnen und geflüchtete Frauen im „Gemeinsam Café“ in Basel mitfinanziert. Ausserdem wurde der kunterbunte Lateinamerikamarkt im September 2016 mit 36‘000 Franken mitfinanziert.

Neuer Schwerpunkt ab 2017
Ab 2017 steht erneut ein Wechsel bei den Schwerpunktprojekten an, welche Riehen während jeweils fünf Jahren mit jährlich 50‘000 Franken unterstützt. Das über viele Jahre unterstützte Landwirtschaftsprojekt von Mission 21 im Kongo wird abgelöst. Im kommenden Jahr wird im Sinn eines einjährigen Sonderprojekts der Verein Madagaskar aus Basel unterstützt, der mit der Fassung einer Quelle im Süden Madagaskars sauberes Trinkwasser sichert. Die Unterstützung von insgesamt 90‘000 Franken wird auf die Jahre 2016 und 2017 verteilt. Als neues Schwerpunktprojekt für die Jahre 2018 bis 2022 wurde die Christoffel Blindenmission mit dem Projekt „Second Chance“ in Burkina Faso ausgewählt, welches die wirtschaftliche Unterstützung und gesellschaftliche Reintegration von obdachlosen Menschen mit psychischen Störungen, die auf der Strasse leben, fördert. Die Auswahl der Projekte erfolgte im Rahmen eines transparenten Submissionsprozesses.

Gemäss Vorgabe des Einwohnerrats wird 1 % der Einkommenssteuer-Einnahmen für die Entwicklungszusammenarbeit aufgewendet. Davon gehen mindestens 70 % an Projekte im Ausland, damit Riehen der Empfehlung der OECD (Organisation for Economic Cooperation and Development) nachkommt. Auch in Zukunft wird die Gemeinde Riehen ihre Einwicklungsbeiträge thematisch vergeben: Die Schwerpunktthemen im Jahr 2017 sind „Gesundheit“ und „Nachhaltige Landwirtschaft“.

Weitere Auskünfte erteilen:
Annemarie Pfeifer, Gemeinderätin Gesundheit und Soziales, Tel. 061 643 25 30
Anna Katharina Bertsch, Abteilungsleiterin Gesundheit und Soziales, Tel. 061 646 82 67

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