21. Nov 2017
Bei den rund zweihundert Puppen der im Jahre 2015 verstorbenen Sammlerin Doris Im Obersteg-Lerch handelt es sich um herausragende Objekte von besonderer Schönheit und Finesse. Dass sich die Stiftung Im Obersteg dafür entschieden hat, Riehen diese Sammlung anzuvertrauen, ist eine Ehre für die Gemeinde Riehen und zeigt, welch guten Ruf das Spielzeugmuseum geniesst, wie Gemeinderätin Christine Kaufmann betont.
Doris Im Obersteg–Lerch wohnte am Wenkenberg und war mit Riehen entsprechend verbunden. Sie sammelte nicht nur Puppen, sondern nannte auch exquisite Kunstwerke ihr eigen – sie und ihr Gatte Jürg erweiterten die Kunstsammlung des Vaters Karl Im Obersteg. Bei dieser Sammlung handelt es sich um eine der bedeutendsten Privatsammlungen klassischer Moderne in der Schweiz. Teile davon sind permanent im Kunstmuseum Basel zu sehen.
Doris Im Obersteg-Lerch verfügte in ihrem Testament, dass ihre Puppensammlung einer geeigneten Institution zu übergeben sei. Der Stiftungsrat prüfte verschiedene Museen und knüpfte schliesslich den Kontakt zum Spielzeugmuseum Riehen. Für dieses bedeutet die Puppensammlung von Doris Im Obersteg eine hervorragende Erweiterung der eigenen Bestände. Dass dieser Teil der Sammlung Im Obersteg nun in unmittelbarer Nähe des Wohnortes von Doris Im Obersteg-Lerch eine Heimat findet, erachtet der Stiftungsrat als eine schöne Fügung, sowohl für die Stiftung als auch für die Gemeinde.
Im Jahr 2020 werden die Puppen in einer Sonderausstellung des Spielzeugmuseums gezeigt werden und es wird eine Begleitpublikation erscheinen. Die Stiftung Im Obersteg unterstützt die Publikation mit einem grosszügigen Beitrag. Die Ausstellung möchte nicht alleine die schönen Exponate zeigen, sondern auch ein Schlaglicht auf die Sammlerpersönlichkeit von Doris Im Obersteg-Lerch werfen.
Weitere Auskünfte erteilen:
Christine Kaufmann, GR, Tel. 079 757 85 93
Claudia Pantellini, Leiterin Fachbereich Kultur, 061 646 82 55