1% der Einkommenssteuereinnahmen wird für die Entwicklungszusammenarbeit aufgewendet. 80 % davon fliessen ins Ausland, ein Teil ist für humanitäre Soforthilfe in Katastrophen- oder Krisengebieten reserviert. 20 % werden an Projekte im Inland vergeben. Ausserdem werden Projekte der Partnergemeinde Csikszereda in Siebenbürgen (Rumänien) sowie der Patengemeinde Val Terbi unterstützt. Die restlichen Gelder fliessen in die freie Vergabe für Projekte im In- und Ausland.
Im Rahmen einer Bachelor-Thesis der Fachhochschule Nordwestschweiz wurde in enger Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung für die Gemeinde Riehen ein neues Vergabekonzept für die Entwicklungszusammenarbeit erstellt, welches vom Gemeinderat genehmigt wurde. Die darauf gestützte Richtlinie betreffend die Vergabe in der Entwicklungszusammenarbeit im In- und Ausland ist ein verbindlicher Leitfaden für alle Antragstellenden. Das Dokument ist untenstehend aufgeschaltet.
Die jährlichen Anträge sind neu online bis 30. Juni einzureichen, der Vergabeentscheid erfolgt jeweils im September. Die Vorprüfung der Vergabeanträge zuhanden des Gemeinderats übernimmt die gemeinderätliche Kommission, welche gemäss Reglement im Frühjahr 2022 für die neue Legislaturperiode gewählt wird. Das Schwerpunktthema für das Jahr 2022 ist Gesellschaft und/oder Armut.